BM Lamprechtshausen : FK-WPh ABGESAGT

30.8.2021  18:30 Uhr

Sportplatz Lamprechtshausen

Aufgrund der schlechten Platzverhältnisse wurde das Spiel vom Gegner abgesagt

Verschiebung auf August 2022

BM Lamprechtshausen : FK-WPH 0:3 (0:2)

  1. Fußballspiel der TMK Lamprechtshausen gegen die

Wiener Philharmoniker

Tag:                        Donnerstag, 08.08.2019

Beginn:                   19:00 Uhr

Ort:                         Sportgelände des USV Lamprechtshausen

Ende:                      Spielende ca. 20:30, danach ca. 00:00 Uhr

 

Die Mannschaft spielten in folgender Aufstellung:

 

Die Heimmannschaft: TMK Lamprechtshausen

Am Donnerstag, den 08. August 2019, fand das inzwischen 6. sportliche Aufeinandertreffen der Trachtenmusikkapelle Lamprechtshausen mit dem Fußballclub der Wiener Philharmoniker statt. Die bisherigen Spiele endeten aus Sicht der Heimmannschaft wie folgt:

2013: 2:2

2014: 1:8

2015: 0:1

2016: kein Spiel

2017: 3:3

2018: 1:2

Das heurige Spiel wurde erst Ende Juli terminisiert, beide Kapitäne mussten sich Aushilfen suchen, da sie ansonsten keine vollzählige Mannschaft aufs Feld gebracht hätten.

Die äußeren Bedingungen waren perfekt an diesem lauen Donnerstagabend. Nachdem die Kampfmannschaft des USV Lamprechtshausen Training hatte, konnte das Spiel auf dem Hauptplatz stattfinden, welcher bestens vorbereitet war.

Nach dem traditionellen Fototermin vor Spielbeginn pfiff Schiedsrichter Max Kirschner die Partie um ca. 19.05 Uhr an.

Die ersten 10 Minuten verliefen sehr ausgeglichen, die Mannschaften tasteten sich gegenseitig ab, auf zwingende Torchancen warteten die ca. 50 Zuschauer rund um das Spielfeld vergeblich.

In der 18. Minute foulte der kurz zuvor eingewechselte Daniel Wagner einen auf das Tor zueilenden Spieler der Philharmoniker. Den daraus resultierenden Freistoß nahe der Strafraumgrenze verwandelte Thomas Janezic herrlich und unhaltbar für Tormann Florian Winter ins lange Kreuzeck. 1:0

In der 29. Minute ahndete der Unparteiische eine Attacke von Innenverteidiger Michael Eder gegen den Richtung Tor stürmenden Daniel Ottensamer mit einem Elfmeter. Sehr zum Leidwesen der heimischen Zuschauer, die eine Abseitsstellung von Ottensamer ausmachten und auch die Attacke selber nicht aus foulwürdig sahen.

Kapitän Ronald Janezic übernahm selber die Verantwortung für den Elfer. Der Torhüter hatte die richtige Ecke erraten, der Schuss war aber zu scharf und ging über die Innenstange ins Tor. 2:0

Die Gastgeber ließen sich weiterhin nicht entmutigen. Nach einem Eckball in der 34. Minute gab es ein Gestochere im Strafraum der Gäste, der Torerfolg blieb aber aus.

Nachdem es auf dem Hauptplatz keine Flutlichtanlage gab, einigten sich die Mannschaften auf eine Spielzeit von 2 x 40 Minuten und eine kurze Pause, damit das Spiel bei Tageslicht beendet werden konnte.

Die Lamprechtshausener stellten in der 2. Halbzeit um. Der Riedlkamer Sturm mit Daniel Riefler, David Wagner und Michael Eder kam einige Male gefährlich vor das Tor der Musikprofis. In der 46. Minute ließ Daniel Riefler eine Riesenchance aus.

Die Gastgeber hatten nun ihre stärkste Phase im Spiel und drängten auf den Anschlusstreffer. Das Tor fiel aber zu Gunsten der Philharmoniker. Einen Heber auf sein Tor konnte Schlussmann Florian Winter noch abfangen, seine Vorderleute brachten den Ball aber nicht weg und so staubte Johannes Götzfried in der 49. Minute zum 3:0 ab.

Zu bemerken war, dass die jungen Spieler der Heimmannschaft meist ihr Glück in Dribblings und längeren Laufwegen suchten. Die Musikprofis agierten wesentlich abgeklärter, ließen den Ball in ihren Reihen wesentlich besser laufen. Bezeichnend auch, dass sie nur einen Wechselspieler hatten, während die Lamprechtshausener ständig rochierten. Eckbälle bzw. Abstöße der Heimmannschaft wurden fast ausnahmslos von den Philharmonikern abgefangen.

Es gab in der Folge noch weitere Chancen vorwiegend der Heimmannschaft, die Flügelspieler Felix Armstorfer und Tobias Höll brachten mehrere Flanken in den Strafraum, das Stellungsspiel der Verteidiger auf Seiten der Philharmoniker war aber perfekt und so musste Schlussmann Ettlinger kaum eingreifen.

Nach gespielten 80 Minuten pfiff Max Kirschner das Spiel pünktlich ab. Es gab Shakehands und noch ein Gemeinschaftsfoto.

BM Lamprechtshausen : FK-WPH 0:1 (0:0)

Die Schlacht von Lamprechtshausen

Nach der letztjährigen relativ einseitigen Auseinandersetzung traten die Wiener Philharmoniker wieder einmal gegen die Blasmusikkapelle von Lamprechtshausen an. Gewarnt von zuletzt starken Ergebnissen der Salzburger, kamen die Wiener in starker Besetzung in den Flachgau. Dennoch fehlten Traxler, Ottensamer und vor allem ein Tormann. Doch in letzter Minute war den Philharmonikern, wie so oft, ein Sensationstransfer gelungen. Sie engagierten den Obmann Stellvertreter des Lamprechtshausner Sportvereins Gerhard Riem. Über die vermutlich astronomische Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Natürlich wurde das im Vorfeld des Spieles eifrig diskutiert. Manch einer behauptete gar, dieser hätte seinen Zenit überschritten, er sei das viele Geld nicht wert, oder gar nicht austrainiert. Ja , manche glaubten sogar spöttisches Lächeln im Gesicht einiger jugendlicher Blasmusikanten erkannt zu habe. Aber der Routinier sollte seine Kritiker eines Besseren belehren.

Das Spiel, das diesmal am geheiligten Rasen der Lamprechtshausner Arena stattfinden konnte, nahm sofort Fahrt auf und es waren die Hausherren, die, sagen wir mal, eine etwas rustikale Note einbrachten. Die Nr.14 der Salzburger sorgte für das erste Foul und er war es auch, der dem Salzburger Spiel seinen Stempel aufzudrücken vermochte. In zweierlei Hinsicht. Einerseits prägte er das Spiel seiner Mannschaft, andererseits fiel er auch immer wieder durch eher derbe Einlagen auf und andererseits beschwerte er sich des öfteren beim Unparteiischen. Aber der Reihe nach. Es entwickelte sich eine unterhaltsame Partie und die Wiener hatten zu Beginn mehr vom Spiel. Ein Sturmlauf von Janezic endete fürs Publikum in einer versuchten Vergewaltigung, doch man konnte im Nachhinein klären, daß Roland Wagner sein Beinkleid nicht ordnungsgemäß versorgt gehabt hatte und nachdem er unter Ronald Janezic zu liegen gekommen war, Selbiges bei seinen Knien wiederfand. Und da er relativ freiheitsliebend veranlagt ist, war er darunter textiltechnisch unterversorgt. Soviel dazu.

Es war nebenbei ein Spiel auf hohem Niveau. Einheimischen Schätzungen zufolge hatten rund 50 fanatisierte Zuschauer den Weg ins Lamprechtshausner Schmuckkästchen gefunden und sorgten für dementsprechende Stimmung. Die Hausherren drängten ,die Gäste hielten dagegen. Pausenstand war 0:0.

Seltsamerweise waren die philharmonischen Kraftreserven größer, denn je länger das Spiel dauerte, desto mehr Chancen fanden die Wiener vor, doch sowohl Dorfmayr, als auch Janezic R. scheiterten am ausgezeicheten Schlußmann der Flachgauer Virtuosen. Trickreich wurde kombiniert, auf links harmonierten Haimel, Koncz und Waldmann. Die Abwehr, allen voran Capello, zerstörte alle Salzburger Angriffsbemühungen. Toma kämpfte wie ein Löwe, Ryska arbeitete unermüdlich, Thomas Janezic war übermotiviert, defensiv stark, offensiv oft ein wenig zu verbissen. Und dann war da noch Gerhard Riem! Alles, was durchkam fand in ihm seinen Meister. Einem Panther gleich flog er von einem Eck ins andere. Verzweiflung machte sich im Lager der Hausherren breit.

In der Zwischenzeit war das Spiel noch etwas ruppiger geworden und unser 14er hatte sich schon mal Gelb geholt. Nun konnte man beobachten, was man bei Spielen auf so hohem Niveau oft beobachten kann. Es begannen die Mätzchen wie in der Chmpions League. Ein taktisches Foul hier, einmal Halten da und ein Lamprechtshausner Regisseur, der schön langsam seine Contenance verlor. Zugegebenermaßen begannen jetzt auch die Wiener, der Verwarnung ihres Kontrahenten eingedenk, ein wenig, sagen wir mal zu provozieren und so war es kurz vor Spielende soweit. Nach einem rüden Foul an Toma, sowie einem suchenden Griff nach dessen Genitalien, mußte sich der einheimische Leitwolf mit Gelb-Rot verabschieden. In der folgenden hitzigen Schlußphase überschlugen sich die Ereignisse. Die Blasmusikanten trugen in Unterzahl einen schnellen Konter vor, den der graue Panther in höchster Not bereinigte. Einige hatten eine strafstoßwürdige Attacke erkennen wollen, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Im Gegenzug ein Foul im Mittelfeld. Thomas Janezic spielte einen 50m Pass auf seinen in den Strafraum eindringenden Vater, dessen Gegenspieler, einem Oktopus gleich, ihn eng umschlungen hielt. Der philharmonische Kapitän stürzte nieder, die Menge hielt den Atem an. Ein Pfiff ertönte. Schiedsrichter Kirschner verlegte den Ort des unzweifelhaften Vergehens jedoch an die Strafraumgrenze. Freistoß 2 Minuten vor Schluß. Kompromißlos riß Janezic die Ausführung des Freistosses an sich. Thomas, seine Sohn, verdeckte neben der Mauer dem Schlußmann der Salzburger die Sicht, der Kapitän nutzte dies und hielt voll drauf. 1:0

Die restlichen 2 Minuten vergingen mit Fouls, Streit und Reklamationen und dann wars vollbracht. Die Philharmoniker behielten nach einer tollen Leistung ihre weiße Weste in Lamprechtshausen.

Aufstellung: Riem, Capello, Berger, Schmidinger, Toma, Waldmann, Dorfmayr, Janezic T, Ryska, Janezic R, Lechner-, Neunteufel, Koncz, Haimel, Madas, Pöchhacker

SR Kirschner

Zuschauer 50

Lamprechtshausen20151 Lamprechtshausen2 Lamprechtshausen20153 Lamprechtshausen20154