Mozarteum Salzburg vs FK-WPH 2:4 (2:2)

FK WPH : Mozarteum Salzburg 4:2 (2:2)

Nachdem das Jahr 2015 trotz drückender Überlegenheit eine unverdiente Niederlage und eine riesengroße Enttäuschung für die erfolgsverwöhnten Athleten der philharmonischen Truppe gebracht hatte, tüftelte der Teamchef der roten Teufel aus Wien eine sehr ungewöhnliche Taktik aus und überraschte die Mozartstädter mit einer Doppelsechs, bestehend aus den  kampfstarken Stangl und Janezic Buben und ein extrem flexibles Offensivpaket mit Berger als neuem Spitzenstürmer. Ottensamer Daniel gefiel sich und dem Publikum in der Rolle, die seine Rückennummer schon immer forderte. Aufgrund einer langfristigen Verletzung war er nicht mit Sprintaufgaben betraut, das auferlegte der Trainer dem jungen Berger, sondern zentral im Mittelfeld als Ballverteiler eingesetzt, und an dieser Aufgabe immer mehr Gefallen findend, ordnete er das Spiel. Der Kapitän, dadurch in seiner früheren Rolle als hängende Spitze agierend, harmonierte prächtig mit seinem Kompagnon, doch es war eine geniale Aktion des jungen Janezic, der sich in der 16. Minute des Spielgerätes bemächtigte und seinen alten Herren mustergültig in die Schnittstelle der Abwehrkette entsandte. Dieser fackelte nicht lange und ließ dem herauseilenden Schlußmann mit einem satten Schuß ins lange Eck keine Chance. Dieser hochverdienten Führung folgte sofort das 2:0 in der 17. Minute, das der mehr oder weniger pfeilschnelle Lechner über die rechte Seite herausgearbeitet hatte, indem er Koncz mit einer präzisen Flanke versorgte und dieser wiederum technisch perfekt per Kniescheibe dem wirklich pfeilschnellen Berger mustergültig servierte. In der Folge dominierten die Wiener und erarbeiteten sich eine Feldüberlegenheit, die sie in trügerischer Sicherheit wog. Als nämlich im zentralen Mittelfeld sich eine allgemeine Ermattung breit machte, kam der Gegner vom Lande äußerst glücklich zu zwei Geschenken, die ihm die philharmonische Hintermannschaft anscheinend freudig präsentierte. In den Minuten 26 und 29 versetzten die Salzburger ihren Wiener Kollegen einen Doppelschlag, der dem überraschten Publikum ein Raunen abrang. Die Roten wußten auch nicht recht eine Antwort, zu sicher hatten sie sich zuvor gewähnt. Manch einer sah schon wieder das Unheil herandräuen und die weithin bekannte Salzburger „Masen“, die auch schon in den Jahren zuvor den Mozartknaben nicht abhold war, durch die Stadiontore hereinlugen.
Doch die Halbzeitpause beendete die Unsicherheit. Eine der berühmten flammenden Ansprachen des Teamchefs, der seine Jungs neu ordnete und mit seiner Begeisterung einpeitschte, brachte die Wende. Noch mehr kämpften die Wiener und mit eisernem Willen,  Kraft und Hingabe riß man das Heft des Spieles wieder an sich. Angriffswelle um Angriffswelle rollte auf das gegnerische Tor, rechts Lechner, der Veteran, links Koncz, der immer mehr die Rolle eines jungen Ronaldo oder Ryan Giggs spielt, stellten eine Flügelzange dar, die die angeknackste Nuß, nämlich die Abwehr rund um Kapitän Gräf, zermalmten.Und dennoch blieb es einem Urgestein vorbehalten, den Flachgauern den Todesstoß zu versetzen. Unser ewiger Benjamin Schmidinger, der immerwährende Jungspund überrannte im Zusammenspiel mit Traxler die gesamte rechte Flanke der Violetten, und mit einer präzisen Flanke bedachte er den neuen Stürmerstar der Wiener. Berger köpfte in souveräner Manier sein viertes Saisontor (58.). Von da an gabs kein Halten mehr, und während der Teamchef kurz rastete, erzwang Benjamin Lichtenegger, der Violinvirtuose der philharmonischen Sommerakademie, einen lupenreinen Strafstoß. Alle hielten den Atem an. Der Einser-Elferschütze nicht auf dem Platz. Alle, bis auf einen. Ottensamer grantelte zum Schiedsrichter :“Ich darf eh nicht schießen!“ und so geschahs. Janezic tauschte eiskalt und ohne eine Miene zu verziehen den ahnungslosen Lechner aus und riß gewohnt egoistisch das Spielgerät an sich. Zu seiner Verteidigung muß man anmerken, er hatte in der ersten Hälfte großzügigst auf die Ausführung eines Freistosses zugunsten des Soloklarinettisten verzichtet, andere wiederum behaupten, das habe er nur getan, weil der Ball ohnehin für einen Linksfuß äußerst ungünstig gelegen war. Wie dem auch sei. Dank seiner Nerven, die dem Zugseil der Untersbergbahn ähneln sollen, verwandelte der Kapitän in Minute 74 sicher und schloß in der Saisonwertung zum kometenhaften Berger auf. Die Wiener Fans,die mit Fahnen und einem nicht näher definierten, naja Instrument, das Salzburger Publikum schon zuvor terrorisiert hatten, waren kaum mehr von einem Platzsturm abzuhalten. So pfiff Schiedsrichter Kirschner die Partie pünktlich ab. Erwähnenswert wäre noch der Idealismus mit dem sogar die Ersatzspieler der Meisterkicker aus Wien agierten. Oliver Madas kam erst in der Schlußphase und Teamoldie Mayr sah von einem Einsatz überhaupt ab , um die Harmonie und Kontinuität im philharmonischen Spielfluß nicht zu gefährden. Nur mit so einer starken und disziplinierten Ersatzbank sind solche Sternstunden überhaupt möglich, wie auch ein sichtbar begeisterter Ehrenkapitän Hindler im Publikum wohlwollend anmerkte.
Die Pokalübergabe im Anschluß an das Spiel aus der Hand des Vorjahressiegers Gräfs fand äußerst zögerlich und widerwillig statt und machte Lust aufs nächste Jahr, wo jedoch unserer Meinung nach der Sieger wohl wieder nur WIENER PHILHARMONIKER wird heißen können!!!

Aufstellung: Ettlinger; Traxler, Schmidinger, Wimmer, Janezic Thomas, Stangl, Lechner, Ottensamer, Koncz, Janezic Ronald, Berger ; Ersatz : Lichtenegger, Madas, Mayr

FK-WPH : Wiener Volksoper 2:1 (1:1)

FK-WPH : Wiener Volksoper  2:1 (1:1)

Er hatte die Wiener Volksoper zu einer Spitzenmannschaft geformt und nun war der Augenblick des Abschieds gekommen. Peter Dorfmayr. Er wechselt nun zu einem Großklub. Bei einem Angebot in unbekannter Höhe von den Wiener Symphonikern wurde er schwach. Und so kam es, dass er seine Mannen wohl zum letzten Mal gegen die Philharmoniker aufs Feld führte. Bei britischem Fußballwetter begannen die Volksopernkicker stark, ließen Berger aussteigen und flankten. So sehr sich der baumlange Schmidinger auch in die Höhe schraubte, er vermochte das Kopfballtor ins Kreuzeck nicht verhindern. Tormann Löw war chancenlos. 0:1 nach 4 Minuten. Doch das war kein Problem für die erfahrene Truppe um Ronald Janezic, die alsbald das Kommando übernahm. Organisierter , ballsicherer und kombinationsfreudig. Das machte sich bezahlt. Der Druck stieg von Minute zu Minute. Sehr stark der junge Janezic, der das Spiel an sich zog und mit dem Alten prächtig kombinierte. Der unermüdliche Schorn, der große Freiräume vorfand kämpfte und rackerte und haderte. Nach einem Eckball von Janezic stoppte sich  Traxler den nur kurz weggeschlagenen Ball mit der Brust und zog volley ab. Fertig war das Traumtor. In der Folge spielten nur mehr die Phiharmoniker. Doch Schmidinger und Thomas Janezic scheiterten mit Distanzschüssen.  Koncz spielte stark auf der linken Seite, die ein bißchen bevorzugt wurde im Aufbauspiel der Roten. Etwas wackelig, Berger, der schon viel stärkere Partien gezeigt hatte und schon zu den Routiniers in der jungen Truppe zählt. Aber alle Fehler konnte Traxler ausbessern.

Zur Pause stand es 1:1 und als Schiedsrichter Kirschner wieder anpfiff, präsentierte Coach Janezic einen genialen Schachzug. Er nahm den alten Löwen aus dem Tor, ersetzte ihn durch Palla, den Tiroler. Löw fand sich statt Schorn im Mittelfeld wieder und zog das Spiel durch seine Routine vermehrt auf die rechte Seite. Nun waren beide Mannschaften gleich stark. Das Spiel wogte hin und her, man konnte technische Gustostückerl und viele vergeben Chancen beobachten. Allmählich prägten die Philharmoniker das Spiel stärker. Eckballserien und Freistösse häuften sich. Einen Freistoß verzog Janezic um Zentimeter. Einen Weitschuß von demselben bändigte der Tormann der Vop. Der umtriebige Traxler tauchte mit vorne auf und wurde ungestüm von Daniel Neumann im 16er attackiert. Es schrillte die Pfeife. Ein Fall für den Kapitän. Er wartete, bis der routinierte Schlußmann der Vop sich in ein Eck auf den Weg machte und netzte ins andere ein. 2:1 kurz vor Schluß. Nun nahm eine Tragödie ihren Lauf. Routinier Toma warf sich beim nächsten Angriff der Blauen so ungestüm in die Schlacht, daß er verletzt  vom Feld getragen werden mußte. Schiedsrichter beendete darauf die Partie, in der ohnehin schon die Nachspielzeit lief. Die Diagnose aus Speising ließ keine rechte Freude aufkommen. Knöchelbruch und Saisonende für unseren Lazi.

Aufstellung : Löw, Traxler, Berger, Schmidinger, Janezic Th., Toma, Koncz, Janezic R., Schorn, Lechner, Ryska—Palla, Stangl O.

Austrian Chefs : FK-WPH 2:4 (0:3)

Österreichische Nationalmannschaft d. Köche : Wiener Philharmoniker     2 : 4
Die Wiener Philharmoniker gastierten im schönen Kufstein zu Gunsten der Aktion „Rettet das Kind“. Leider war das versprochene Kaiserwetter nicht auszumachen, aber der Himmel verschonte die Kontrahenten während des Spieles und schloß kurzfristig die Schleusen. Die Philharmoniker, die von den Gastgebern, den besten Köchen Österreichs, mit allen Ehren und Blasmusik empfangen worden waren übernahmen von Beginn weg das Kommando. Auf dem wunderschönen Platz im Grenzlandstadion zu Kufstein machten die Roten von Beginn an die Räume eng und ließen die Köche nicht an den Herd. Mit einem taktisch defensiv orientiertem Konzept zwangen sie den Gegner zu weiten Bällen, die alle im dichten Netz der Abwehr, die erstmals als 4er-Kette auftrat, hängenblieben. Die Gäste bemühten sich dann, wie im Konzept vorgesehen, über die Flügel das im Zentrum massierte Abwehrbollwerk zu überwinden. Das gelang auch von Anfang an und so brachte Abwehrchef Capello, nach einem Sololauf, die Wiener mit einem Schuß aus spitzem Winkel in Führung. Kurz darauf erhöhte Lechner zum 2:0. Die Hausherren wirkten sehr verunsichert. Der Ballbesitz der Gäste kratzte an der 80 Prozentmarke, einzig Schlampigkeiten und eine gewisse Abschlußschwäche verhinderten ein komplettes Einbrechen der Gastgeber, die vor der Pause , das wohl vorentscheidende 3:0 aus  einem abgefälschtem Schuß des Kapitäns, Ronald Janezic, hinnehmen mußten.
In der Pause kursierten Gerüchte, die beiden Mannschaften hätten sich im Vorfeld auf ein 3:3 geeinigt. Das verunsicherte die bis dahin so souverän agierenden Philharmoniker. Die Zweikampfstärke ließ nach und nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld köpfte Paul Ivic den Anschlußtreffer. Er erwischte den Schlußmann der Roten, Johannes Ettlinger, auf dem falschen Fuß und beehrte das rechte Kreuzeck. Die Köche, gestärkt mit viel Selbstvertrauen, übernahmen das Kommando und angeführt vom eifrigen Martin Sieberer drängten sie auf den 2. Treffer, der auch kurz danach nach einer unglücklichen Abwehraktion von Capello entstand. Der Teamchef der Wiener reagierte prompt. Er nahm 2 Wechsel vor und formierte das Team wieder in der Anfangsformation. Prompt konnte der Sturmlauf der Hausherren zum Erliegen gebracht werden und das Spiel der Gäste stabilisierte sich wieder. Unter der zunehmend lautstarken Führung formierten sich die Wiener wieder, auch wenn es noch ein, zwei taktische Dummheiten gab, nutzten sie wieder die ganze Breite des Platzes und machten wieder Druck. Lechner setzte noch einen Freistoß an die Querlatte und in der Schlußphase fiel das verdiente 4:2 aus der wohl schönsten Aktion des Spieles. Berger ergatterte das Leder rechts und reagierte auf den unüberhörbaren Zuruf seines Kapitäns, der sich zentral in Stellung gebracht hatte. Dieser spielte Thomas, seinen Sohn, an, der seinen Gegenspieler mit einem Schupfer und einer Drehung düpierte und danach vom Fünfer mit Übersicht auf den nunmehr aufgerückten Berger zurücklegte, der mit einem scharfen Schuß dem gegnerischen Schlußmann keine Chance ließ. Der Debuttreffer des Jungstars, der wieder einmal ein starkes Spiel abgeliefert hatte.
Alles in Allem ein gelungener Saisonauftakt, der weiß Gott nicht immer leicht ist.
Austellung: Ettlinger, Berger, Capello, Neumann, Schmidinger, Smula, Toma, Puhr, Janezic R., Janezic T., Lechner
Ersatz: Fleissner, Morrison
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Thomas Janezic

Instrument: Horn

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Christoph Koncz

Instrument: Geige

 

 

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Daniel Ottensamer

Instrument: Klarinette

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Thomas Lechner

Instrument: Schlagwerk